Brain-Gym® - "Die drei Dimensionen des Lernens"

Brain-Gym®  wurde von dem Pädagogen Dr. Paul Dennison entwickelt. Es ist ein Modul aus der Kinesiologie und wird zur Förderung der Lernfähigkeit eingesetzt. Körper, Geist und Seele werden dabei gleichermaßen mit einbezogen.

 

Die Kernaussage von Brain-Gym lautet:
"Bewegung ist das Tor zum Lernen".

 

Um für das Lernen die notwendigen motorischen und neurologischen Grundlagen zu schaffen, wie z.B. die Hand-Augen-Koordination, das ungehinderte Fließen der Augenbewegungen beim Lesen und Schreiben und das Halten der Zeile bei bewegenden Augen usw., werden mit verschiedenen Übungen darüber hinaus die zuständigen Gehirnfunktionen so aktiviert, dass ein Lernen mit dem ganzen Gehirn ermöglicht wird.

 

Ein Erläuterungsmodell und Hilfe bei Lernschwierigkeiten

 

Dr. Paul Dennison, der Begründer der Pädagogischen Kinesiologie differenziert in seinem Modell zwischen der Rechts/Links-, der Oben/Unten- und der Vorne/Hinten-Dimension des Gehirns.

 

So wie wir uns von rechts nach links bewegen, von unten nach oben oder von vorne nach hinten und umgekehrt, laufen auch die Informationen durch das Gehirn und vom Gehirn zum Körper in diesen Dimensionen.

 

Falls die Zusammenarbeit zwischen diesen Dimensionen und von einer zur nächsten gut funktioniert, wird Lernen zu einer Erfahrung, die neugierig macht und Spaß erzeugt.

 

Durch Stress wird dieses Zusammenspiel hingegen blockiert und die Kommunikation wird in einer Dimension gestört, je nachdem welche Schwierigkeiten beim Lernen bestehen.

 

Rechts/Links-Blockade

 

Als häufigste Ursache von Lernstörungen gilt die mangelhafte Zusammenarbeit zwischen rechter und linker Gehirnhälfte. Das zeigt sich häufig inProblemen beim Lesen, Schreiben und Rechnen.

 

Anzeichen für eine gestörte Zusammenarbeit (Lateralitätsstörung):

  • das Heft liegt beim Schreiben nicht gerade mittig vor dem Kind
  • stockendes Lesen
  • viele Fehler beim Abschreiben von der Tafel
  • "b" und "d" werden häufig verdreht
  • Kreise oder Schleifen können nur in eine Richtung gezeichnet werden
  • das Lösen von Textaufgaben beim Rechnen gelingt schwer
  • ein schlechtes, kaum leserliches Schriftbild
  • die Buchstaben bleiben nicht auf den Zeilen

Hierfür hat Dr. Paul Dennison passende Übungen empfohlen, die sogenannten Mittellinienbewegungen, wie etwa: Die liegende Acht, Überkreuzbewegungen, Elefant etc. Diese Übungen fördern die bessere Zusammenarbeit der rechten und linken Gehirnhälften.

 

Oben/Unten-Blockade

 

Bei dieser Blockade geht es um die begrenzte Zusammenarbeit zwischen Verstand und Gefühl (Cortex und limbisches System). Zu einseitig werden die hiervon betroffenden Kinder von ihrem Denken und Gefühlen beherrscht.

 

Anzeichen für Kommunikationsprobleme:

  • Vorgänge werden zu langsam verstanden
  • ein Aufmerksamkeitsdefizit liegt vor
  • das Kind wird schnell aus seinem inneren und äußeren Gleichgewicht gebracht
  • Aufgaben werden zu flüchtig erledigt, es wird zu lange gebraucht
  • das Kind ist immer bei den Letzten
  • es liegt eine große Unsicherheit vor, es traut sich zu wenig zu.
  • bei Gleichaltrigen steht es oft im Abseits
  • seine täglichen Aufgaben bekommt es schlecht in den Griff
  • möchte über alles endlos diskutieren

 

Hierfür passende Übungen heißen Energieübungen und arbeiten der Oben/Unten-Blockade entgegen, wie etwa: Die Denkmütze, Hook ups, Gehirnknöpfe etc.

 

Vorne/Hinten-Blockade

 

Hierbei geht es um das unausgeglichene Verhältnis zwischen Anspannung (Konzentration) und Entspannung. Zu sehr sind diese Kinder auf eine Sache fokussiert und verlieren dabei den Überblick.

 

Übungen zur Bahnung der Vorne/Hinten-Dimension heißen nach Dr. Paul Dennison Längungsbewegungen, wie etwa: Die Eule, Wadenpumpe, Armaktivierer etc.

 

Anzeichen für eine Vorne/Hinten-Blockade:

  • bei den Hausaufgaben schaltet das Kind oftmals ab und starrt vor sich hin
  • bei Schularbeiten zappelt es auf seinem Stuhl herum und kann sich nicht konzentrieren

 

Mit den "Brain-Gym"-Übungen lässt sich leichter lernen

 

Die Verbindung zwischen Gehirn und Körper wird durch die kinesiologischen Übungen verbessert, indem sie den natürlichen Bewegungs- und Energiefluss im Körper aktivieren. Sie sind überall, schnell und einfach durchzuführen. Nach solchen Übungen konnte nach Tests bei Kindern ein enormer Leistungszuwachs festgestellt werden. Durch diese Erkenntnisse werden diese wirksamen Übungen immer mehr an Schulen durchgeführt. 

 

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